Veröffentlicht am 31. Januar 2018
Wie am 20. Januar versprochen, kommt hier das Rezept für meine Butterkekse. Speziell für Sandra und Lena, aber natürlich auch für alle anderen.
Das Rezept für die Kekse ist nicht von mir; ich weiß aber blöderweise nicht mehr, wo ich es her habe. Es liegt als handgeschriebener Zettel (nur die Zutaten, die Gradangabe und die Backzeit) in meiner Küchenschublade; ich muss es also voraussichtlich irgendwo im Internet gefunden und das Wichtigste abgeschrieben haben.
Ich weiß aber noch, dass im Originalrezpet die Kekse ausgestochen und mit Schokolade und allerhand Süßkram verziert worden sind. Da ich Kekse am liebsten ‘pur’ mag, habe ich die Verzierungen gar nicht mit aufgeschrieben. Für uns sind sie der ideale Ersatz für gekaufte Butterkekse: Sie sind unkompliziert, gehen schnell, sind superlecker und jetzt immer im Rucksack draußen dabei.
Zutaten
Für ca. vier bis fünf Bleche Kekse
- 150g Butter
- 180g brauner Zucker
- 2 Eier
- 300g Mehl (je nach Eiergröße etwas mehr)
- 2 Teelöffel Backpulver
- 50g gemahlene Mandeln
- 4 Tropfen Backöl Bittermandel
- 1 Messerspitze Salz
Die Butter eine halbe Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.
Butter und Zucker mit den Knethaken gründlich mischen und durchkneten. Alle anderen Zutaten dazu geben (Mehl und Backpulver vorher mischen und in die Schüssel sieben) und zuerst mit den Knethaken kneten; wenn das nicht mehr geht, den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen kneten. Der Teig darf nicht nicht mehr kleben. Je nach Eiergröße braucht man mehr Mehl als die oben angegebenen 300 Gramm.
Wenn man sehr warme Hände hat (so wie ich), die Hände immer wieder mit kaltem Wasser abkühlen, gut abtrocknen und weiter kneten.
Den glatt gekneteten Teil in zwei Hälften teilen, jede Hälfte in Frischhaltefolie wickeln oder in einen Frischhaltebeutel packen und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Ich habe keinen Heißluftofen; ich vermute, dass dort die Temperatur etwas niedriger sein sollte.
Die Arbeitsfläche gut mit Mehl bestreuen. Die erste Teighälfte aus dem Kühlschrank nehmen, gut mit Mehl bestäuben und mit einem Nudelholz ausrollen. Bei Bedarf immer wieder etwas Mehl über den Teig geben, damit das Nudelholz nicht klebt. Ich mag die Kekse gerne nicht zu dünn; Ihr rollt sie so aus, wie Ihr es mögt.
Dann nehmt Ihr ein Teigrädchen und schneidet den ausgerollten Teig in Rechtecke; die Größe ist beliebig. Die Teigrechtecke nehmt ihr mit einem Messer vorsichtig von der Arbeitspatte ab (wenn Ihr genug gemehlt habt, sollte das problemlos gehen) und legt sie auf das Backblech. Wenn es voll ist, kommt es für ca. zehn Minuten in den Backofen (ich habe vier Schienen im Ofen und nehme immer die zweite von oben). Die Kekse sollten nicht zu braun werden.
Sind die Kekse fertig gebacken, legt Ihr sie zum Auskühlen auf ein Kuchengitter und macht das nächste Blech fertig. Ist die erste Portion Teig aufgebraucht, habt Ihr ja noch eine zweite im Kühlschrank.
Sind alle Kekse fertig und gut ausgekühlt, kommen sie in eine gut schließende Blechdose oder in eine Plastikschüssel mit fest schließendem Deckel; ich mag letzteres lieber.
Die Kekse sind sehr gut haltbar und ideal für unterwegs, weil sie nicht klebrig sind.
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Die gemahlenen Mandeln und das Bittermandel-Backöl kann man durch Mehl und Vanille-Backöl ersetzen. Lecker ist es auch, wenn man statt der Mandeln 25g Mehl und 25g abgeriebene Zitronenschale verwendet und das Backöl Bittermandel durch Zitronen-Backöl ersetzt.
Hallo und Grüße aus dem Ruhrgebiet.
Mein Schwager war wohl schon öfters in Ditzum, zum Urlaub oder Wochenende. Bei einer Familienfeier kamen wir auf das Thema zu sprechen und er berichtete mir dass es diesen Blog gibt.
Weil ich nämlich ein begeisterter Hobby-Fotograf bin, und er meinte dass ich hier auf eine vertraute Seele stoßen würde. 😉
Da könnte er recht haben, denn was ich hier so an Bildern gesehen und an Berichten gelesen habe deutet darauf hin. Aber… …ich bin ja nicht nur Hobby-Fotograf sondern auch Hobby-Bäcker. Und als ich dieses Rezept hier fand stand ich ruckzuck in der Küche und kurz darauf konnten wir ofenwarme “Ditzumer” Butterkekse genießen.
Beim ersten Biss waren wir etwas enttäuscht, weil sie nicht ganz so süß sind wie die Plätzchen die ich sonst so backe. Aber so nach und nach kam der Geschmack durch, und wir, meine Frau und ich, sind der Meinung dass man sich wirklich daran gewöhnen kann. Eine andere Geschmacksrichtung, aber absolut nicht verkehrt.
Ich habe ein breites Rollholz und verschieden dicke Leisten mit denen ich die Plätzchen genau auf Maß rollen kann. Zuerst habe ich es mit 5 mm Dicke versucht, mich aber dann an 3 mm getraut. Wenn man die Arbeitsfläche ordentlich bemehlt klappt das ganz gut. Jedenfalls hat sich das Rezept einen Stammplatz in meinem Repertoire verdient.
Danke dafür, und liebe Grüße von Hans und Ehefrau
Moin Hans,
vielen lieben Dank für Deinen so netten und ausführlichen Kommentar; ich habe mich sehr darüber gefreut und natürlich darüber, dass Dein Schwager Dir von meinem Blog erzählt hat 🤗
Dass Du meine Butterkekse gebacken hast, finde ich klasse und es ist so schön, dass sie Euch nach einer kleinen Umgewöhnung gut geschmeckt haben. Ich versuche immer, etwas weniger süß zu backen, weil ich finde, dass der Geschmack dann besser durchkommt.
Dein Rollholz hört sich toll an; ich muss nach sowas mal googeln, denn das ist ja wirklich total praktisch, wenn man die Kekse direkt in Form rollen kann 😊
Liebe Grüße zurück zu Deiner Frau und Dir 👋
Hallo Ursula,
damit du nicht lange googeln musst hier mal die Links zum extra breiten Rollholz und zu den Leisten:
Ich möchte die nicht mehr missen, denn wenn die Plätzchen alle gleich dick sind werden sie auch im Ofen gleichmäßig braun, und werden auch berechenbarer bei der Backzeit. Bei neuen Plätzchen-Sorten taste ich mich erst mal an die Zeit heran, und notiere sie dann zum Rezept. Z. B.: 5 mm, 160 °C Umluft, 13 Minuten. Dann brauche ich in Zukunft gar nicht mehr groß aufpassen. Kurzzeitwecker auf 13 Minuten, und beim Piepston perfekte Plätzchen aus dem Ofen holen.
Anfangs hatte ich übrigens Probleme damit dass der Teig beim Ausrollen am Rollholz klebte. Einmehlen des Holzes hat nur kurzfristig geholfen. Inzwischen verwende ich eine Gefriertüte, an der ich den unteren und einen seitlichen Rand abschneide. So erhalte ich eine Folie die ich beim Ausrollen auf den Teig lege. Die muss ich dann zwischendurch ab und zu mal abheben (am besten zur Seite wegziehen), bekomme so aber ruckzuck eine schöne Teigfläche. Den Teig noch von oben bemehlen möchte ich eigentlich nicht, das ist mir dann zu viel zusätzliches Mehl.
Ich habe übrigens kein Teigrädchen verwendet sonder diese quadratischen Ausstechformen:
Die sind auf einer Seite glatt, auf der anderen gewellt. So wird ein Keks wie der andere. Bin halt Perfektionist! 😉
Mit dem Equipment dass ich oben beschreiben habe geht bei mir das Plätzchen backen so fix wie bei den Friesen das Krabben pulen! 😉
Ich backe meine Plätzchen übrigens immer mit 630er Dinkelmehl. In der Reha nach einer Operation wurde mir empfohlen auf Weizenmehl-Produkte zu verzichten und statt dessen Dinkel- Roggen usw. -Produkte zu bevorzugen. Dass ist aber gar nicht schlimm, wie ich feststellte, denn der nussige Eigengeschmack des Dinkels bekommt den Plätzchen sehr gut.
Und nicht nur denen, auch Brot, Brötchen Kuchen usw. profitieren vom Dinkelmehl. Seit einiger Zeit verwende ich sogar Emmer-Mehl, da ist es ähnlich wie beim Dinkel. Allerdings nur für Brot.
Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet von Hans und Gemahlin
Moin Hans,
vielen Dank für Deine Links; ich habe sie allerdings in den Text ‘eingebaut’, damit es übersichtlicher ist. Ich werde mir Dein Rollholz, die Leisten und die Ausstecher mal anschauen, wobei meine ‘klassische’ Methode ja auch ganz gut funktioniert 🙃
Beim Mehl variiere ich auch hin und wieder, je nachdem, was ich backe. Bei Plätzchen bliebe ich aber lieber beim normalen Weißmehl 🍪
Liebe Grüße 👋